Liebe Freunde, liebe Interessierte an meiner Arbeit,
es ist ganz erstaunlich und natürlich ganz normal: Es ist Ende August, die Zeit der Ernte beginnt nun.
Mein Rosenbalkon ist satt durch die zweite Blüte gegangen und doch sehe ich die wilde Erschöpfung. Die Blütenköpfe noch begehrend
der Sonne entgegengestreckt, immer wieder vom Regen und starkem Wind zerzaust. Die Blätter werden gelb und fallen hinab, so dass
ein bunter Teppich aus Blättern und Blüten entsteht. Zu schön, um täglich weg gefegt zu werden. Eine Art Wehmut und Entspannung
liegt über allem.
So ist es auch in meinem Leben. Mein zweiter Beruf - Menschen über die systemische Aufstellungsmethode in ihrem Leben zu
unterstützen - meine Berufung, ist kraftvolle Wirklichkeit geworden. Frühlingshaft zart erblüht, dann erstmals üppig geworden, kam
es zu einer Ruhephase und einem Neu-Sortieren und nun geht es um Ernten, Wertschätzen, Bewahren und tägliches Kümmern.
Denn alles, was aus Liebe entsteht braucht tägliches liebevolles Kümmern. Liebe allein reicht nie, das Hegen und Pflegen, das
tägliche Nähren gehört dazu. Das ist bei einem Kind so und auch bei Rosen in Töpfen und ebenso bei einem Beruf, den man
liebt.
In meiner Ruhepause wurde mir klar, dass meine Art der Aufstellungsmethode alltagstauglich sein soll. Eine einfache Möglichkeit,
Klarheit zu erlangen.
Bekannt wurde diese Methode über das klassische Familienstellen, wo über die Aufstellungsarbeit die Bindung an das Familiensystem
deutlich wird. Ein System, dem immer Liebe zugrunde liegt, auch wenn wir es oft nicht fassen können. Die Arbeit mit dem #wegvon,
der vermeintlichen zwingenden Bindung, wird hier sichtbar. Doch auch die Liebe kommt hervor und wie wir das, was in uns noch wirkt,
freigeben können. Denn Vergangenheit ist alternativlos und das, was uns innerlich noch bindet, wird gesehen.
Und oftmals - wenn es gut geht - als Kraft genommen.
Diese Methode der Aufstellungsarbeit ist die Basis meiner Arbeit. Aber da gibt es einen Funken in mir, der diese Methode auch für
das #hinzu, für das Alltägliche anwenden will.
Denn es ist der Alltag, der uns erfüllen soll.
Und das Leben zieht uns mit geheimer Magie voran. So wie Hermann Hesse es im Stufengedicht benennt:
"Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen."
Aufbruch und Reise kann man sichtbar machen in der systemischen Aufstellungsarbeit mit mir.
Ich habe einen interessanten Satz gelesen im Internet:
"Zu viel Denken ist wie Schaukeln, man ist zwar beschäftigt, aber man kommt kein Stück voran." Kennen Sie das?
Aufstellungsarbeit bewegt.
Meine Art der systemische Aufstellungsarbeit bringt die ewig kreisenden Gedanken aus dem Kopf in ein Bild. Oder besser ausgedrückt:
in einen sichtbar werdenden Prozess. Bilder erzeugen eine starke Wirklichkeit, verbunden mit Gefühlen noch viel mehr.
Und hier bin ich wieder bei meinem Lieblingssatz: "mens agitat molem" - Der Geist erschafft die Materie.
Unbewusst machen wir das unser Leben lang. Die systemische Aufstellungsarbeit macht es bewusst.
Ich biete meine Art der Aufstellungsarbeit auch per Zoom an. Es ist quasi eine einstündige Reise in Bildern, die man sich auch
erneut ansehen kann, da ich die Aufzeichnung natürlich dem Kunden sende.
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